Yo Soy 132 – Bewegung erkennt Wahlergebnis in Mexiko nicht an

Die Bewegung "Ich bin der 132ste" entstand als Protest gegen ein Bündnis der mächtigen mexikanischen Medien um Enrique Peña Nieto, dem Kandidaten der PRI, den Weg zur Präsidentschaft zu ebnen. "Wahlsieger" Peña Nieto formulierte nach Protesten von Student_innen gegen einen Vortrag in der privaten Universität Iberoamericana, dass ihn diese Proteste nicht kümmerten, es seien ja nicht mal 132 Demonstranten da gewesen. So entstand die Bewegung “Ich bin der 132ste”, die mittlerweile Tausende von Mitgliedern hat und die Studenten aus vielen Universitäten des Landes, aber auch Arbeiter und Künstler umfasst.

In einer Erklärung an die internationale Presse schreibt die Bewegung: "Wir, die Mitglieder der YoSoy132 Internacional-Bewegung, erkennen die Ergebnisse der am 1.Juli 2012 stattgefundenen Präsidentschaftswahl nicht an und bitten Sie um Ihre Hilfe." Es wird von Unregelmäßigkeiten wie dem Verbrennen von Stimmzetteln, Stimmenkauf, polizeilichen Übergriffen, einer unzureichenden Anzahl von Wahlurnen in oppositionellen Gemeinden und einer bewaffneten Auseinandersetzungen mit Toten in der indigenen Gemeinde von Rincon Chamula in der Gemeinde von Pueblo Nuevo Solistahuacan in Chiapas berichtet.

Im weiteren werden Verletzungen von Menschenrechten in der Vergangenheit kritisiert: "Ein Beispiel ist der Fall 'Atenco', der während seiner Zeit als Gouverneur im Bundesstaat Mexiko (2005 - 2011) verurteilt wurde und von der National Human Rights Commission (NHRC) als Tragödie bezeichnet wurde. Der Vorbericht dieses Falls, datiert am 22. Mai 2006, legte einen Schwerpunkt auf den übermäߟigen Einsatz von Gewalt und Schusswaffen durch Landes- und Bundesbehörden." Außerdem weisen die Aktivist_innen darauf hin, dass der Kandidat am 11. Mai 2012, während seines Besuchs in der Universidad Iberoamericana in Mexico City den Fall 'Atenco' als verantwortliche Entscheidung seiner Person und als richtig und legal verteidigt hat.

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