23.6.2012 Veranstaltung: Recht auf... Stadt, Land, Fluss

Der Kampf um Selbstbestimmung und indigene Autonomie in Honduras
20 Uhr GWA/Kölibri St. Pauli Hein-Köllisch Platz 12

Aus Anlass des neuen Solidaritätsprojektes St. Pauli Roar, welches von St. Pauli Fans und Stadtteilaktivist_innen organisiert wird, findet am 23.6. eine Veranstaltung mit Berta Cáceres über politischen Widerstand, indigene Selbstorganisierung und aktuelle Kämpfe in Honduras statt. Honduras hat eine bewegte politische Geschichte und steht nach Massenprotesten gegen einen von der reichen Elite getragenen Putsch im Jahr 2009 vor einer neuen politischen Situation. Trotz einer neuen Regierung beherrscht immer noch Armut das Land. Nach wie vor gibt es jedoch auch Widerstand. Am 17. April wurden von organisierten Kleinbäuer_innen in Nordhonduras z.B. über 12.000 Hektar Land besetzt, das an die Landbevölkerung umverteilt hätte werden sollen und wenigen Großgrundbesitzern gehört, die darauf Exportprodukte anbauen.

Berta Cáceres vom Consejo Civico de Organizaciones Populares e Indigenas de Honduras - COPINH ist eine Sprecherin der Widerstandsbewegungen und setzt sich für die Rechte der indigenen Bevölkerung, Frauenrechte und für die Erhaltung der Biodiversität ein. Sie ist Gründerin und Koordinatorin verschiedener Netzwerke zum Schutz von Flüssen und gegen Staudammprojekte, von Kampagnen gegen internationale Finanzinstitutionen wie Weltbank, Interamerikanische Entwicklungsbank und internationaler Währungsfond.

COPINH ist die größte indigene Organisation in Honduras. In den 500 Lenca-Gemeinden, welche COPINH angehören, leben 45.000 Personen. Die Organisation wird von einem Vorstand geführt, welcher aus 14 Personen besteht und alle zwei Jahre in einer Vollversammlung gewählt wird. Die Schwerpunkte der Organisation sind mehr Entscheidungsfreiheit und Autonomie, Ausbildung, Recht auf Land und Gemeingüter, Umweltschutz, Frauen- und Jugendarbeit. Strategien von COPINH sind Protestaktionen, Demonstrationen, Besetzungen, Organisation von kommunalen Versammlungen zur demokratischen Entscheidungsfindung sowie die Vernetzung mit zahlreichen sozialen Bewegungen und NGOs auf lokaler und internationaler Ebene.

Mehrere Aktivist_innen der COPINH wurden ermordet. Trotz dieser Repression kämpft COPINH weiter für die Rechte der indigenen und marginalisierten Bevölkerungsteile und für eine radikale Neugründung des Landes von unten. So bleibt die Indigenen-Organisation eine der zentralen Stützen der honduranischen Widerstandsbewegung, insbesondere durch die basisdemokratischen Impulse welche die Aktivist_innen in die Bewegung einbringen.

Ab Juni dieses Jahres gibt es einen Solidaritäts-Espresso von und für Fan- und Stadtteilinitiativen auf St. Pauli. Mit dem St. Pauli Roar soll durch solidarischen Handel, genossenschaftlichen Vertrieb und ein Schneeballsystem über Fanprojekte und Stadtteilinitiativen möglichst viel der Einnahmen der Selbstorganisierung von Kleinbäuer_innen, oppositionellen Gruppen im Herkunftsland oder antirassistischen Faninitiativen und »Recht auf Stadt«-Projekten in St. Pauli zugute kommen. Der Kaffee stammt von Kleinbäuer_innen von der Organisation COMSA, die gegen ein Staudamm- und Tagebauprojekt kämpfen, welches die Existenz vieler Gemeinden und Kooperativen in der Region Marcala bedroht. Übersetzt wird die Veranstaltung von Gerrit Höllmann, der 5 Jahre lang Kaffeekooperativen in Honduras betreut hat und selber handwerklich gerösteten Kaffee aus der bedrohten Region Marcala als "Café Resistencia" vertreibt.

Veranstalter_innen: Cafe-libertad Kollektiv (www.cafe-libertad.de)  GWA St. Pauli (www.gwa-stpauli.de) Café Marcala International (www.guancasco-import.de)
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Entwaldungsfreie Lieferketten

Die neue EU-Verordnung geht an den Realitäten indigener Kleinbäuer:innen und Kooperativen vorbei. Sie untergräbt deren Existenzgrundlage, befördert Landkonflikte und Repression. » weiter

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Bewaffneter Angriff auf Kaffeekooperative

Ein paramilitärische Überfall auf zapatistische Strukturen ist Ausdruck der Eskalation in Chiapas, die durch mexikanische und europäische Gesetzgebungen befördert wird. » weiter

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Bericht zur sozialen Situation in Mexiko

In Mexiko nehmen Repression und Kämpfe um Megaprojekte zu. Eine "zivilisatorische Krise" erfasst die Region, berichtet eine indigene Delegation. » weiter

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Europareise und Kundgebung für indigene Kämpfe

Wir unterstützen die Europareise des Indigenen Kongresses CNI aus Mexiko, um den Krieg gegen die zapatistischen Gemeinden zu stoppen » weiter

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Was überall nachwächst, kann nicht aufgelöst werden!

Internationaler Aufruf gegen die Kriminalisierung der Soulevements de la Terre in Frankreich » weiter

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Solidaritätserklärung: Stoppt den Krieg gegen zapatistische Gemeinden!

Die Situation in Chiapas eskaliert und paramilitärische Angriffe nehmen zu. In der zapatistischen Gemeinde Moisés y Gandhi wurde ein Mensch durch Schüsse schwer verletzt. » weiter

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Die neue Kaffeeernte 2023

Mit der neuen Ernte füllen sich unsere Lager wieder mit Rohkaffee, auch von neuen Kooperativen. Bald sind alle 5kg-Großpackungen wieder lieferbar und wir können unsere Verkaufspreise neu kalkulieren. » weiter

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Widerstand gegen Großprojekt auf den Philippinen

Interview mit einem anarchistischen Umweltaktivisten der Kampagne gegen das Wasserpumpkraftwerk- und Staudammprojekt in der Provinz Laguna. » weiter

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Squats und Camps auf der Balkanroute

Blindspots leistet direkte und solidarische Hilfe für People on the Move und engagiert sich gegen das europäische Grenzregime. Café Libertad unterstützt die Arbeit des Vereins mit Fördergeldern. » weiter

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Neue Ernte, neue Preise

Mit der Ankunft der neuen Ernte und deutlich besseren Rohkaffeepreisen für die kleinbäuerlichen Kooperativen mussten wir nun auch unsere Verkaufspreise erhöhen. » weiter

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Zapatistische Solidarität gegen den Krieg

Kommuniqués und Proteste der Zapatistas gegen den russischen Angriffskrieg in der Ukraine. » weiter

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Paint it Black

Café Libertad verabschiedet sich nahezu komplett vom Aluminium und ganz vom Vakuum. Qualität und Nachhaltigkeit werden dabei stilsicher in Schwarz verbessert, die Haltbarkeit bleibt gleich. » weiter

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iLos Zapatistas no estan solos!

Paramilitärische Angriffe auf Kaffeelager und die Autonomie indigener Gemeinden in Chiapas stehen in Zusammenhang mit Großprojekten der mexikanischen Regierung wie Tren Maya. Aber auch die Solidarität wächst. » weiter

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Por la Vida - Aktuelles

Infos bei Cafe Libertad Kollektiv zur zapatistischen Weltreise #LaGiraZapatistaVa » weiter

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Wir nehmen uns das Recht, uns selbst zu verteidigen

Nachdem Björn Höcke am vergangenen Montag zum Umsturz aufgerufen hat, ist Tobias R. in Hanau in sein Auto gestiegen und hat zehn Menschen ermordet, die in seinen Augen nicht-deutsch waren. » weiter

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Attentat auf Trans*Aktivistin in Honduras

2019 wurden 40 Mitglieder der LGBT* Community ermordet. Auch 2020 gehen die Hassverbrechen weiter. » weiter

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Antifaschistischen Vereinen wie dem VVN-BDA soll die Gemeinnützigkeit wegen politischer Betätigung entzogen werden. Als gegenteiliges Signal unterstützt Café Libertad die Verleihung des Hans-Frankenthal Preises » weiter

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Medizinische Hilfe und soziale Proteste in Bagdad

Auf Demos in Bagdad werden mehr Rechte auch für Frauen und LGBTI* gefordert. Doch das Patriarchat schlägt hart zurück. » weiter

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Vom Aufstand gegen den Geist der Diktatur in Chile

Café Libertad hat Fördermittel freigestellt um Kochkollektive auf den umkämpften Straßen in Chile zu unterstützen. Eine Kurzdokumentation zu den Protesten » weiter

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Direkte Solidarität: Medizinische Hilfe für Rojava

Angriffe und Kriegsverbrechen gegen Sanitätspersonal und Zivilbevölkerung in Rojava. Unterstützt die Arbeit von Heyva Sor Kurdistané, Cadus und Medico International. » weiter

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Angriffe paramilitärischer Gruppen auf indigene Gemeinden in Südmexiko

1764 Menschen sind in Chiapas auf der Flucht. Hintergrund sind bewaffnete Konflikte von Anhänger*innen der Morena-Partei und PRI » weiter

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La lucha sigue por la libertad y paz entre todos

Bei den Protesten gegen den G20-Gipfel waren Omar Esparza und Trinidad Ramirez Redner*innen und Gäste der Großdemonstrationen
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Die Idee des Zapatismus

»Für eine Welt, in der viele Welten Platz haben« lautet eine der Botschaften aus dem lakandonischen Urwald
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