Neue Versandkosten
Auslandsbestellungen werden günstiger
In Folge von Pandemie, Krieg und Energiekrise steigen allerorts die Kosten, sowohl im Alltag wie auch im Handel und in der Produktion. Um kleinbäuerlichen Kooperativen bessere Rohkaffeepreise zu gewährleisten und steigende Importkosten abzufedern, hat auch Café Libertad erst im Juni die Verkaufspreise für Kaffee und Espresso erhöht.
Gleichzeitig ist es uns wichtig, dass solidarisch gehandelter Kaffee kein Luxusprodukt für Besserverdienende wird, sondern für möglichst alle erschwinglich bleibt – als Baustein im Gefüge sozialer Bewegungen gegen neokoloniale Ausbeutungsverhältnisse und rassistische Grenzregime, gegen Krieg und Patriarchat.
Nichts bleibt für die Portokasse: Alles für alle, nichts für uns
Bislang waren Auslandsbestellungen bei Café Libertad mit extrem hohen Versandkosten verbunden. Dabei sind wir auf die Zusammenarbeit mit Dienstleister:innen des konventionellen Versandhandels angewiesen und kommen aus dieser Abhängigkeit nicht raus. Aufgrund der Versandmengen haben wir nun für Lieferungen in andere Länder neue, wesentliche günstigere Konditionen erhalten.
Statt alles beim Alten zu belassen und dadurch zusätzliche Rücklagen für weitere erwartbare Kostensteigerungen (z.B. bei Strom und Gas) zu bilden, möchten wir diese Veränderung an Euch weitergeben: Für Lieferungen außerhalb Deutschlands werden die Versandkosten nach unten korrigiert und vollumfänglich an die neuen Konditionen angeglichen.
Das bedeutet, dass Bestellungen im europäischen Raum ab sofort nur noch zwischen 10,44 und 16,66 Euro für ein Paket von bis zu 20 kg zusätzlich kosten. (Zuvor waren es standardmäßig über 20 Euro und in Extremfällen sogar mehr als 50 Euro!) Eine genauere Übersicht zu den aktuellen Lieferkonditionen für die einzelnen Länder findet ihr hier.
Inlandsversand bleibt stabil
Beim Porto für Inlandsbestellungen sind unsere Konditionen weiterhin die gleichen und auch für Euch bleibt alles, wie gehabt. Pro Bestellung werden 5,50 Euro fällig und ab 10 kg geröstetem Kaffee oder Espresso liefern wir versandkostenfrei. Dies ist bereits vergleichsweise günstig und Spielräume für Preisabsenkungen gibt es keine.
Vielmehr wäre aufgrund steigender Kosten eigentlich eine Erhöhung bei den Inlandsversandkosten notwendig. Aus oben genannten Gründen haben wir uns aber dagegen entschieden. Damit verzichten wir auch auf eine versteckte Umlage bspw. für den Verpackungsaufwand. Solche Zusatzkosten werden weiterhin aus den Verkaufserlösen finanziert, sie schmälern also eher die Nettoeinnahmen von Café Libertad. Auch die Fördergelder bleiben davon unberührt, denn sie sind mit einem festen Prozentsatz in den Kaffee eingepreist.
Grundsätzlich finden wir es sogar gut, wenn größere Mengen bestellt werden und dann bei Inlandsbestellungen gar keine Versandkosten mehr anfallen. Durch ein großes statt viele kleine Pakete sinken bei uns nicht nur der Arbeitsaufwand und damit die Zusatzkosten. Auch die Umwelt wird durch weniger Umverpackungen und Transporte entlastet. Generell gilt aber weithin: Jede Bohne hilft!
Solidarität mit den Arbeitskämpfen in der Logistikbranche!
Café Libertad Kollektiv, 22. September 2022