27.4. Veranstaltung zum neuen Soli-Espresso für politische und antirassistische Fan- und Stadtteilinitiativen auf St. Pauli
St. Pauli wird oft verbunden mit dem Roar. Dieser entwickelte sich in den achtziger Jahren auf der Gegengeraden im Millerntor und stand gleichermaßen für emotionale Begeisterung und Unterstützung bei Spielen des FC St. Pauli, wie für eine politische Haltung über den Verein hinaus. Der Kampf um die Hafenstraße, Hausbesetzungen, Antifaschismus oder der Widerstand gegen Kommerzialisierung waren Teil dieser Entwicklung. Der Support und auch der Stadtteil St. Pauli hat sich mit den Jahren gewandelt. Nach wie vor gibt es aber eine politisch aktive Fanszene, für die St. Pauli nicht nur Fußball bedeutet, sondern auch Alltag, soziale Kämpfe und politische Auseinandersetzungen um das Recht auf Stadt.
Dies soll Ende Mai mit einem Solidaritätsespresso aufgegriffen werden, der der Unterstützung von Politik und Bewegung im Stadion und Stadtteil dient. Das Projekt von Cafe Libertad Kollektiv wird in Zusammenarbeit mit Fans und Stadtteilinitiativen organisiert um antirassistische Fanprojekte, politische Stadtteilarbeit auf St. Pauli und die Frage um das Recht auf Stadt zu fördern. Auf der Veranstaltung im Zeckensalon wollen wir das Projekt vorstellen und mit euch diskutieren, erzählen warum "fairer" Kaffeehandel nicht unbedingt gerecht und solidarisch ist und über eine beteiligte Kooperative aus Honduras berichten, die sich vor Ort gegen ein Staudamm- und Tagebauprojekt wehrt.
27.04.2012
20 Uhr
Fanladen St. Pauli
Brigittenstraße 3
Zeckensalon St. Pauli