Menschrechtler und Journalist in Mexiko ermordet
Seit den vergangenen Wahlen am 7. Juli, bei denen das Lokalparlament und ein Teil der Bürgermeisterämter neu bestimmt worden waren, ist die Gewalt im Bundesstaat Oaxaca sprunghaft angestiegen. In Oaxaca-Stadt wurden am 17. Juli der Fotoreporter Alberto López Bello und ein Polizist ermordet aufgefunden. Und gemäß den Windkraftgegnern in Juchitán beschossen am vergangenen Wochenende "Polizisten gemeinsam mit bezahlten Mördern" ein Protestcamp, dass seit dem März 2013 gegen ein Windkraft-Projekt des spanischen Unternehmens "Gas Natural Fenosa" besteht. Drei Personen des Widerstands seien durch Schüsse verletzt worden, hieß es von dieser Seite.
Die eskalierende Gewalt der letzten Tage alarmiert zahlreiche Organisationen. Die lokale Ombudsstelle für Menschenrechte fordert von Gouverneur Gabino Cué "umgehend Aktionen in Koordination mit der Zentralregierung, damit das Leben, die Integrität, die Freiheit und die Sicherheit von Aktivisten und Journalisten garantiert sind". Auch die Sonderabteilung für Meinungsfreiheit der Interamerikanischen Menschenrechtskommission und das UNO-Büro des Hochkommissariats für Menschenrechte in Mexiko verurteilten die Ermordung des Journalisten López Bello und forderten die Aufklärung der Verbrechen.
Quelle: http://amerika21.de/2013/07/83888/oaxaca-menschrechtler-ermordet