San Juan Copala im Ausnahmezustand

Seit Monaten wird die autonome Gemeinde San Juan Copala von den paramilitärischen Gruppen MULT und UBISORT belagert und von der Versorgung mit lebensnotwendigen Dingen abegschnitten. Im Laufe der 10monatigen Belagerung wurden ca. 30 Menschen ermordet. Am 27. April 2010 wurden 2 Angehörige einer Friedenskarawane von den Paramilitärs erschossen: Jyri Antero Jaakkola und Beatriz Alberta Cariño. Im Morgengrauen des 13. September 2010 wurde der Ort von den Paramilitärs mit Einsatz von Waffen gestürmt und das Rathaus besetzt. Familien werden unter Todesdrohungen gezwungen, den Ort zu verlassen. Zahlreiche Personen wurden verletzt und viele Familien verliessen San Juan Copala. Dies stellt eine extreme Eskalation dar. Von staatlicher Seite wurde die Entsendung von Militär zugesagt, um die Bevölkerung zu schützen. Auf dem Rathausplatz von Oaxaca Stadt traten 11 Frauen und 9 Kinder der Triqui Gemeinde in den Hungerstreitk. Eine der Frauen forderte den Gouverneur auf den verbliebenen Familien das sichere Verlassen zu ermöglichen. Am Sonntag den 19. September hatten bis auf wenige Familien San Juan Copala verlassen. Am 20. September wurde die die autonome Gemeinde von den Hungerstreikenden für ausgelöst erklärt. San Juan Copala war seit 2007 autonom verwaltet, dieser Status wurde nie offiziell anerkannt. Im Bundesstaat Oaxaca gibt es insgesamt 2.440 autonome Gemeinden.
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