Mexiko: Verletzte bei Protest gegen größten Windpark Lateinamerikas

www.amerika21.de berichtet von Festnahmen und Verletzten bei Protesten. Im mexikanischen Bundestaat Oaxaca ist es laut Bericht erneut zu Auseinandersetzungen zwischen Polizei und mehrheitlich indigenen Einwohnern gekommen, die sich dem Bau eines Windparks widersetzen. Zwei Personen in der Gemeinde Álvaro Obregón wurden vorläufig festgenommen und zahlreiche verletzt:
"Während insgesamt drei gewaltsamen Konfrontationen versuchten sich Einheiten der mexikanischen Bundespolizei, Zugang zum kommunalem Land des 7.000-Einwohner-Dorfes zu verschaffen, wovon sie von mehreren hundert Gemeindemitgliedern abgehalten wurden. Bei dem Einsatz versuchte die Polizei den Weg zur strategisch wichtigen Landzunge Barra Santa Teresa für Baumaschinen passierbar zu machen. Seit über einem Jahr verfolgt hier die Firma “Mareña Renovables” den eigenen Angaben zufolge das Ziel, den größten Windpark Lateinamerikas zu bauen. Schon im Oktober letzten Jahres kam es bei einem Versuch, das für den Bau bestimmte Gelände zu betreten, zu heftigen Auseinandersetzungen, bei denen neun Menschen vorübergehend festgenommen wurden. Die Gegner des Industrieprojektes befürchten bei dessen Bau fatale ökologische Auswirkungen auf die angrenzenden Lagunen. Von einer Schädigung des Ökosystems wären vor allem umliegende Gemeinden betroffen, deren Einkommen nahezu ausschließlich auf Fischfang beruhen."

Quelle: http://amerika21.de/2013/02/77162/windparkgegner-proteste
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